Momentan sieht man ihn an allen Wiesenecken, an Feldrändern, an Grünstreifen und auch auf lichten Waldfluren.
Als Kind habe ich dieses Kraut ohne weiteres Wissen öfters gepflückt und den Nachbarn geschenkt, einfach weil ich fand das es schön aussieht. Hätte ich damals schon gewusst was es für heilsame Kräfte hat, hätte ich direkt die passende Anleitung mit verschenkt 😉
Und was soll ich sagen – dieses Jahr wächst der Gundermann besonders farbenprächtig, und man findet ihn zahlreicher als sonst. Die Natur weiß warum, ist doch der Gundermann das Kräuterlein für Lungenerkrankungen!
Doch nicht nur das, er wurde im Mittelalter auch verwendet bei Harnsteinen und Harnkristallen, mangelnder Menstruation, und als Mundspülung bei Entzündungen des Mundraumes, oder Zahnschmerzen.
Seine Wirkung wird hauptsächlich genutzt um die Schleimhäute der Atemwege zu heilen und die Blase bei Entzündungen zu unterstützen. Doch auch bei Gicht hilft der Gundermann sehr gut.
Anwendungsmöglichkeiten:
Der Gundermann eignet sich aufgrund seines würzigen Geschmacks auch hervorragend als Würzkraut, für vegan lebende Menschen wird er oft als „Schafskäse-Aroma“ verwendet.
Für wen ist es geeignet?
Hauptsächlich für den Menschen. Auch Hunden kann man kleine Mengen ab und an, oder als Kur verabreicht, bei gewissen Erkrankungen geben.
Für Katzen und Pferde ist der Gundermann absolut tabu. Aufgrund seiner ätherischen Öle ist er für diese Tiere giftig!
Nager meiden den Gundermann meistens, außer sie leiden an den o.a. Erkrankungen. Dann nehmen sie instinktiv ihre benötigten Mengen auf.
Inhaltsstoffe des Gundermann:
Ätherisches Öl = 0,03-0,06%, Bitterstoffe, Gerbstoffe (u.a. Rosmarinsäure ca 1,5%), Flavonoide, Cholin, Saponine, Kalium, Vitamin C
(Vielen Dank an Nicole Walther für das Gundermann-Bild! (und sowieso für alles 😉 )